Eine Reise - Ulm - Schottland - und zurück
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18
März
Abenteuer - Tag 1 - Sonntag
Die Fahrt zum Flughafen verlief, dank Ingrid, problemlos.

Die Kontrolle dauerte ca. 15 Minuten und Reiner hatte in den Tiefen seines Rucksacks ein Taschenmesser vergessen. Dies führte zu einer intensiven Suche in den unergründlichen Weiten. Leider hatte das Röntgenbild recht und das Messer wurde entsorgt.
Einen Kaffee und ein Stück Kuchen verhalfen zur notwendigen Stärkung.
Der Versuch mit dem Laptop ins Internet zu gehen scheiterte am Password. Muss das nächste mal vorher testen, ob es wirklich tut.

Amsterdam
Der Flug war ruhig und von Sonne begleitet.

Nur der Landeanflug hatte es in sich. Regen, Turbulenzen und die Spucktüte im Auge behaltend erinnerte es leicht an eine Achterbahn.
Das Aufsetzen war jedoch butterweich.
Nach der Landung rollten wir noch etliche Kilometer. Somit könnte der Eindruck entstehen, dass Schipol etwas größer ist als der Stuttgarter Flughafen.
Dafür sind die Kaffeepreise in Amsterdam erheblich niedriger. In Stuttgart kosteten 2 Kaffee 7 Euro, in Amsterdam 3,60 Euro.
Der Weg im Gebäude zum Abfluggate sind sicher 10 Minuten strammen Fußmarsches.
Surfen am Flughafen hat auch seinen Preis.
In Stuttgart 1 Std. = 8,- Euro, 1 Tag = 18,- Euro.
In Amsterdam 30 Min. = 6,- Euro, 1 Tag = 10,- Euro.
Hab ich somit nicht genutzt-

Edinburgh
Der Flug war sonnig, aber sehr turbulent. Wir wurden teilweise recht gut durchgeschüttelt. Die Landung war, wie schon in Amsterdam, dank des Könnens des Piloten perfekt. Das Auto recht einfach zu organisieren. Wir mussten lediglich mit dem Bus zur Abholstelle fahren.
Der Linksverkehr ist wirklich nicht einfach zu bewältigen. Nicht nur, dass im Kreisverkehr, (hat es hier verdammt viele) plötzlich alle von rechts kommen, nein es bestehen noch zwei weitere gravierende Probleme. Das Fahrzeug ist links viel breiter als zu Hause gewohnt. Noch schlimmer, versucht mal mit der linken Hand (als Beifahrer also) zu schalten. Ich komme mir vor wie ein Fahranfänger. Also das naechste Mal nehmen wir einen Automatik.

Blairingone
Nun denn, wir fuhren also von Edinburgh nach Stonehaven. Über Sterling, Perth und Dundee. Unser erster Halt war in Blairingone auf der Mainstreet. Dort lernten wir in einem ungeplanten Halt sehr nette Einheimische kennen, die uns ob der Kälte sogar in Ihre Wohnung einluden um das "Accident Report Form" aufzunehmen.
Also wirklich: Unheimlich nett diese Schotten.

Dundee
Wir waren, etwas müde und abgespannt, in einem netten schottischem Restaurant (Mac Donalds). Wir hatten etwas Probleme bei der Bestellung. Schickt mal einen Chinesen, der am Goethe-Institut in Shanghai 2 Jahre Deutsch gelernt hat in den Bayrischen Wald. Wie im Wald, so kommt er (und wir auch) sich vor. Wir erhielten, was wir wollten, aber es war nicht einfach die Dialektbarrieren zu überwinden.

Nebenbei sei bemerkt, wer nach GB fährt, sollte sich mit den Münzen vertraut machen, um verschiedene Peinlichkeiten zu vermeiden. (Parkautomat und Politesse).
Zur Erläuterung: Englische Münzen lassen weder auf Grund ihres Gewichtes, ihrer Größe, ihrer Form, möglicherweise noch nicht einmal aufgrund ihrer Prägung einen Rückschluss auf ihren Wert zu.
Bitte vorher anschauen und verinnerlichen.
Nächste Station war Stonehaven.

Stonehaven
Hier wollten wir Quartier machen und folgten dem Hinweisschild zur Tourist-Info.
Leider mussten wir vor Ort feststellen, dass die Türen erst zu Ostern geöffnet werden. So lange wollten wir natürlich nicht warten und machten uns auf eigene Faust auf, ein B&B zu suchen.
Wir fanden ein geeignetes Quartier direkt am Strand für 55 Pfund pro Person. Nachdem wir erklärt hatten, dass dies wohl zu viel für unseren Geldbeutel sei, meinte der Besitzer er werde mal rumtelefonieren, ob er für uns etwas passendes finden könnte.
Das tat er auch er dann auch. Wir haben Quartier im "Arduthie-Guest-House" in der Ann- Street in Stonehaven gefunden. Wir sind Gäste von Martin und Cathy Gardner.

Sehr nette und zuvorkommende Leute (Schotten halt).
Die Zimmer kosten übrigens 35 Pf. pro Nase.
Zum Abschluss des Tages besuchten wir ein Pub am Marktplatz.
Welche neue Erfahrung. - Eine rauchfreie Kneipe. Vor dem Lokal ist das Raucherzimmer. Alle, die es nicht anders aushalten, rauchen vor der Tür.
Im Lokal (max. 30 qm) waren ca. 15 Gäste beim Fußball schauen und es herrschte eine gute Stimmung, obwohl Kilmahog gegen Hibernian 5:1 verlor und zumindest einer der Gäste eingefleischter Kilmahog Fan war.
4 Guinness und einen Whisky später verließen wir das Lokal mit der Erkenntnis, dass wir zwar kein Wort der Einheimischen verstanden haben (ausgenommen Fuck und Shit (wobei sich letzteres hierzulande anhört wie Shaitt) aber irgendwie doch integriert wurden, weil wir beim Verteilen von kleinen Häppchen nicht ausgelassen wurden.
Nun haben wir unsere Zimmer bezogen und freuen uns nach einem sehr langen Tag auf den Feierabend.
Der Abend endete gegen 22:00 Uhr Ortszeit mit zwei, drei Whisky im Aufenthaltsraum unseres Quartiers.

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