letzte Kommentare / Kilchoman sir michael / Lad´s rob-art / Welcome home liesmichnicht | |
Eine Reise - Ulm - Schottland - und zurück |
24
März
Tag 6 - Freitag - Oban nach Lochgilphead
Planung für - Freitag:
Fahrt Richtung Ford William, mit Aufenthalt bei "Urquhart Castle" und einem Besuch der "Ben Nevis Distillery" am Fuße des Ben Nevis, des höchsten Berges Englands. Wenn die Zeit reicht, wollen wir noch einen Fototermin am Jakobiten Monument in der Nähe des Viadukt's bei Glenfinnan einlegen. Das geschah am Freitag: Nachdem wir unser Internet- und GSM-loses Paradies verlassen hatten, fuhren wir wie geplant Richtung Fort William. Tatsächlich fanden wir an der Strecke das "Urquhart Castle" eine sehr gepflegte Ruine, deren Besichtigung (wie fast alles in Schottland) Eintritt kostet. Weiter ging es am Loch Ness und Loch Lochy entlang unserer nächsten Station entgegen. Diese landschaftlich sehr schöne Gegend ist durchaus einen eigenen Besuch wert und sollte in die langfristige Urlaubsplanung mit einbezogen werden. Nächste Station: "Ben Nevis Distillery" am Fuße des Ben Nevis, dem höchsten Berg in England mit ca. 1400m. Wir erreichten zwar pünktlich um 12:00 Uhr die Destille, aber gerade heute war kein Produktionstag, so dass die Führung sehr kurz ausfiel. Beim Whisky verkosten zeigte sich die Sparsamkeit des schottischen Führers. Er servierte uns einen "blended" Whisky. Wir als inzwischen Wissende fragten nach dem besseren "single malt" Whisky und erhielten darauf hin auch eine winzige Probe dieses doch erheblich besseren Brandy's. Blended Whiskys werden aus verschiedenen Grain und Malt Whiskys zusammengemischt, während Single Malts Einzelbrände sind: Eine Destillerie, ein Brand und dann mindestens 8 Jahre im Holzfass gelagert. Dies und andere kleine Unterschiede führen dazu, dass jeder Single Malt seinen eigenen, charakteristischen und für Kenner jederzeit erkennbaren Geschmack entwickelt. Single Malts machen nur einen geringen Prozentsatz der gesamten Produktion aus. Einer der bekanntesten Blended Whiskys ist Johnnie Walker. Aber das weiss ja schliesslich jeder. Noch einmal stand Kultur auf dem Programm. Das Jakobiten Monument am Loch Shiel. Wie jeder weiss, wurde an der Stelle des Jakobiten- Monuments im Jahre 1745 bei einem Treffen zwischen Bonnie Prinz Charly und dem Cameron Clan die Rebellion gegen die Engländer begonnen. Und so ist der Kreis (Culloden - Schlachtfeld, Ende der Rebellion) wieder geschlossen. Bei der Rückkehr zu unserem Fahrzeug entdeckten wir ein optisch sehr ansprechendes Viadukt. Irgendwo haben wir das schon mal gesehen. Wo war das bloss? Nächstes Ziel war Oban. Das Wetter war toll, wir lagen gut in der Zeit, also fuhren wir los. Unser elektronischer Navi- Blödel führte uns durch eine Landschaft, die von Meile zu Meile wilder wurde. Parallel dazu wurden die Strassen allerdings immer enger. Ich schätze, die Strassenbreite beträgt etwa die Breite eines LKW´s plus 20 cm pro Spur, was bei normaler Fahrweise den Adrenalinspiegel auf einem fast schon ungesund hohem Level fixiert, zumindest die des Beifahrers. Tobi hat uns eine Frage gemailt, hier nun die Antwort: Der Nachname des Fahrers am ersten Tag beginnt mit dem gleichen Buchstaben wie der dritte Vorname des Beifahrers. Oban Distillery liegt, und das ist einzigartig, mitten in der Stadt Oban. Wer davor steht und sie nicht sieht, sollte keine Minderwertigkeitskomplexe entwickeln, das geht den Meisten so, auch uns. Diesmal waren wir eine richtig grosse Gruppe, etwa 15 Leute, wir zwei aus Germany, Kanada, Frankreich und den vereinigten Staaten. Die Führung war äusserst kompetent, wir hätten es fast nicht besser machen können (haha, Scherz gemacht). Obwohl wir jetzt schon acht Führungen mitgemacht haben, gibt's doch bei jeder irgend etwas neues zu erfahren. Diesmal waren die Erläuterungen zum "Spirit Safe" sehr ausführlich und interessant. Immer noch gut in der Zeit sollte unsere nächste Anlaufstelle sein. Wir hatten in Oban schon mal die Plätze auf der Fähre reserviert und konnte es deshalb ruhig angehen. Und die Gegend wurde noch wilder. Wir fuhren nun am Meer entlang und die Landschaft erinnerte schon ein wenig an Norwegen: tief eingeschnittene Buchten, fast schon Fjorde, die weitläufig umfahren werden mussten. Zwischendurch Baustellen, zum Teil mit Lotsenfahrzeugen, hinter denen wir uns zwischen den Strassenbaumaschinen hindurch schlängelten. Je weiter die Zeit voranschritt, um so nervöser wurde unser lieber Reiner. Er befürchtete schon, im Auto übernachten zu müssen (es war gerade mal 6 pm). Im kleinen Örtchen Lochgilphead hofften wir, fündig zu werden, doch die Touristeninformationszentrale war zu und die Schaufensterinfo sehr nichts sagend. Am Ortsende fanden wir ein B&B, leider zu, weil die Belegschaft nach eigenem Bekunden zum saufen musste. Aber wie immer, ein Anruf und wir hatten unsere Zimmer diesmal im Empire Travel Lodge bei Jim und Ele in der Union Street West, einem ehemaligen Kino, umgebaut zum B&B. Obligatorisch: Pub.
Das Viaduct gesehen? Bei Harry Potter...
Falls die Frage ernst gemeint war, das Viadukt ist bei einer der Harry Potter Verfilmungen benutzt wurden. Der Hogwarts Express faehrt da irgendwann mal drueber oder sowas.
|