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Eine Reise - Ulm - Schottland - und zurück |
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20
März
Tag 3 - Dienstag - der Morgen beginnt sehr kalt
Es hat wieder geschneit. Diesmal ist alles mit einer Schneeschicht zugedeckt und die Schneeschieber sind unterwegs.
Reiner hat fast 7 Stunden geschlafen, was möglicherweise am abendlichen Schlaftrunk lag. Leider wird hier morgens die Heizung erst um 07:15 Uhr eingeschaltet. Dies ist bei den jetzigen Temperaturen besonders hart, wenn man um 07:00 Uhr in ein eisiges Badezimmer will um sich zu duschen. Frühstück wie gestern schon um 08:00 Uhr. Wir hatten am Abend einen "Wunschzettel" ausgefüllt (Breakfast Menu Slip T/Room), an dem angekreuzt werden konnte, was man zu speisen wünscht.: Tea, Coffee, Porridge, zusätzlich Continental oder: Bacon, Sausage, Tomato, Mushrooms, Black Pudding and Egg fried or boiled or poached or scrambled. Also durchaus wieder reichhaltig und für den ganzen Tag anhaltend. Nun zur Tagesplanung... (Mann, ist das ein Stress hier) Angesichts des doch etwas abenteuerlichen Wetters halten wir die Fahrtstrecke heute etwas kürzer. Zum Glück wimmelt es hier nur so von Destillerien und so haben wir uns für heute drei Ziele vorgenommen: Zuerst die Aberlour Distillery, die ungefähr 10 km entfernt ist, von da aus wollen wir zur Cardhu Distillery, das sind noch mal etwa 14 km und zu guter letzt ist die Speyside Cooperage zur Besichtigung vorgesehen. Dort werden pro Jahr etwa 100 000 Eichenfässer gebaut oder überprüft und zur Aufbewahrung des leckeren Uisge Beatha vorbereitet. Wir wollen auch noch mal eine Nacht hier bei Muffin und Daisy in Dufftown verbringen (Das sind die Katzen). Übrigens: Rome was build on seven hills, Dufftown stands on seven stills. So, schon wieder ist ein schöner Tag zu Ende. Wir haben uns von Glo Ramon beraten lassen und die Reihenfolge unserer Besuche geändert. So waren wir zuerst in Cardhu: Eine eher unscheinbar wirkende Brennerei, die zu Johnnie Walker gehört und wesentlich zum Geschmack dieses Whiskys beiträgt. Der eigentliche Cardhu ist ein weicher,harmonischer golden leuchtender Brand mit Rauch und Malz im Geschmack. Nächste Station war dann die Speyside Cooperage, wo fleißige Cooper, wie die Küfer hier genannt werden, im Akkord verschiedene Fässer, meist aus Spanien und Portugal überprüfen, auseinander bauen, fehlerhafte oder beschädigte Dauben ersetzen und die Fässer in geradezu aberwitziger Geschwindigkeit wieder zusammensetzen. Diese werden dann noch auf Dichtigkeit getestet und dann den Brennereien verkauft. Die Cooperage stellt etwa 10% der benötigten Fässer selbst her, der Rest sind gebrauchte Fässer, die für die Herstellung von Single Malt Whisky absolut wichtig sind, da sie dem Whisky erst seinen markanten Geschmack und seine Farbe geben. Aberlour haben wir uns bis zum Schluß aufgehoben. Der Grund war, dass Glo Ramon uns erzählt hat, das Aberlour seine Führungen mit einer Verkostung beendet, die 6 Whiskys beinhaltet, 4 davon "very strong". Gott sei Dank haben wir seinen Rat befolgt. Nach der glücklichen Ankunft "zu Hause" mussten wir uns erst mal ablegen, dann gings zum Abendessen, leckeres Angus- Rind gebraten mit Beilagen, zu guter letzt einen kurzen Besuch im Pub gegenüber mit einem neuen Mitbewohner in Morven (Thomas, kommt aus Stuttgart), dann wieder nach Hause, Tagebuch schreiben.
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