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Eine Reise - Ulm - Schottland - und zurück |
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19
März
Tag 2 - Montag - es liegt Schnee & die erste Destille
Heute Nacht hat es geschneit. nicht viel, aber es sieht kalt aus.
Die Nacht war ruhig und es hätte durchaus etwas mehr Schlaf sein können, Aber das sind wir ja schon von zu Hause gewohnt. Zum Frühstück soll es Porridge geben. Haferbrei. Das isst man hier so. Warten wir's ab. Zum Frühstück gab es das Porridge (schmeckt nicht unbedingt schlecht), Toast, Ei, Schinken, Bratkartoffel, Pilze, Kaffee, O-Saft und wer wollte, konnte sich noch mit verschiedenen Müsli eindecken. Wer es unbedingt braucht, kann auch ein "Kontinentales Frühstück" erhalten. Nach einer langen, wortreichen Verabschiedung mit vielen Tipps zum Angeln schafften wir es gegen 10:00 Uhr das Haus zu verlassen. Martin Gardner legte uns ans Herz nicht über die Highlands zu fahren, da es wieder schneite. Also fiel Braemar als Zwischenziel aus und wir entschlossen uns nach Dufftown zu fahren. Der Weg führte uns über Banchory, Alford, Rhynie, Dufftown, so dachten wir. Leider war der Weg zwischen Rhynie und Dufftown so verschneit, dass wir mit unserem Wagen (Sommerreifen) in einer Schneewehe stecken blieben. Mit viel Mühe und Kraft gelang es uns, die Freiheit des Fahrens wieder zu erlangen. Nach einem kleineren Umweg über Huntly erreichten wir Dufftown. Hier begaben wir uns auf kürzestem Weg zu unserer ersten Destille. Glenfiddich Distillery Hier erfuhren wir von einem berockten Schotten einiges über die Herstellung und Veredelung von Whisky. Ich muss gestehen, hätte mir Wulf nicht während der Fahrt schon einiges vorgelesen, hätte ich kaum etwas verstanden, da die Führung natürlich in Englisch war. Insgesamt war es recht anschaulich und zum Schluss durfte jeder ein Gläßchen 12 Jahre alten Whisky, natürlich einen Glenfiddich, probieren. Noch einen Whisky drauf und einen Kaffee hinterher und wir machten uns auf, das B&B für die Nacht zu suchen. Einen kleinen Einwurf zum zweiten Whisky: Wir nahmen einen "Balvenie Single Barrel" zu uns. Speziell dieser Whisky gehört zu meinen Favoriten. Besonders mit ein paar Tropfen Wasser erschließt er sein sehr feines Aroma. Im Gegensatz zu vielen Whiskys auch aus der Speyside ist er sehr weich und dennoch vollmundig mit sehr fruchtigen Aromen und einem warmen Abgang mit leicht erdigen Noten. Ich kann ihn nur empfehlen. Nicht ganz billig aber sehr lecker. Die dritte Anlaufstelle (Empfehlung von der Zweiten) war ein Treffer. Wieder sehr zentral gelegen, diesmal direkt am Marktplatz, also mitten im Zentrum. Nicht ganz so prunkvoll wie gestern, aber auch gemütlich mit sehr zuvorkommenden Gastgebern. Nämlich Rene und Glo Ramon . Und einem Preis, der uns eher positiv überascht hat. 17 Pfund/Nacht pro Einzelzimmer. Ich habe zwar wieder zwei Betten im Zimmer, werde aber sicher nur eines benötigen. Quer liegen ist nicht, der Abstand ist zu groß. Es ist nämlich kein Double sondern ein Twin. Besonderheit: Es besteht zwar kein W-Lan-Anschluss, aber der Hausherr stellt trotz verblüffter Nachfrage (persönliche Daten) seinen eigenen Rechner mit LAN-Anschluss zur freien Nutzung zur Verfügung. Somit konnte ich einige Bilder von gestern und heute ins Netz stellen. Der Gastfreundschaft sei Dank. Da wir dank Ingrids Verpflegung noch Sandwiches hatten, verspeisten wir diese und verbrachten den Abend in einer Dart-/Billard-Kneipe. Wieder ohne Zigarettenrauch, was mich durchaus veranlassen könnte auch zu Hause mal Abends ein Bier trinken zu gehen. Auf unsere Frage an die Wirtin, ob die Gäste seit der neuen Verordnung (1 Jahr ist es jetzt her) weniger geworden seinen, meinte sie "Nein, durchaus nicht. Da spielt das Wetter eine größere Rolle und an Tagen wie heute ist es den Meisten einfach zu kalt." Nach einem Schlaftrunk, bei dem natürlich auch Whisky getestet wurde, waren wir schon vor 22:00 Uhr zu Hause.
Zwischeninfo
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